Zeittafel zur jüdischen Geschichte in Ahaus

1656 zwei Juden lassen sich in Ahaus nieder
1678 Jude Benedikt in Ahauser Quelle belegt
1730 zwei jüdische Familien ansässig
1795 fünf jüdische Familien
1803 23 Juden in Ahaus
1808 Synagoge am Domhof erstmals erwähnt
1818 39 Juden
1820 Erwerb eines Grundstücks für einen jüdischen Friedhof
1822 erste Bestattung auf dem jüdischen Friedhof
1843 44 Juden in Ahaus
1858 61 Juden in Ahaus
1863 Oktober 13 Ahauser Stadtbrand zerstört auch die
kleine Synagoge am Domhof
1864 Grundstück an der Marktstraße zum Synagogenbau erworben
1869 Einweihung der neuen Synagoge
1886-1923 jüdische Schule
1890 93 Juden (Höchstzahl, 4% der Bevölkerung)
1910 70 Juden in Ahaus
1925 63 Juden in Ahaus
  1 Lederhandlung, 2 Manufakturwarengeschäfte, 2 Metzgereien,
  1 Hutgeschäft, 1 Weißwarengeschäft, 6 Viehhandlungen
1914-1918 Erster Weltkrieg: 16 jüdische Soldaten aus Ahaus, 7 von ihnen fielen
1933 63 jüdische Ahauser
1934 November 30, nächtliches Bombenattentat auf die Synagoge durch
HJ-Mitglieder und SA-Mann
1936 Juni, Wiedereinweihung der Synagoge
1938 November 9/10,  Pogromnacht: Synagoge verbrannt, Häuser und Geschäfte der jüdischen Familien verwüstet
1939 Juli 11,  Verkauf des Grundstücks mit der ausgebrannten Synagoge
1941 Juli 19,   Tod von Therese Minkel, letzte Bestattete auf
dem jüdischen Friedhof
1941 Juli 21,   zwei Ghettohäuser für die Ahauser Juden bestimmt
1941 August 6,   Löschung der „Jüdischen Kultusvereinigung
Synagogengemeinde Ahaus“
1941 Dezember,  23 Juden wohnen noch in Ahaus
1941 Dezember 10,  Deportation von 22 Ahauser Juden über Münster nach Riga
1941 Dezember 22,  öffentliche Versteigerung des Wohnungsinventars
der deportierten Juden
1942 Februar/April , 12 Juden aus dem Kreisgebiet zwangsweise
nach Ahaus umquartiert
1942 Juli 31,   Deportation der letzten 13 Juden aus Ahaus über
Münster nach Theresienstadt

29.04.2022